Frauenarztpraxis Dr. E. Renner
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Toxoplasmose

Infektionsquelle: rohes Fleisch, Katzenkot, Erde

Eine Toxoplasmose-Infektion in der Schwangerschaft führt bei der werdenden Mutter selten zu spezifischen Symptomen. Für das ungeborene Kind kann sie aber schwerwiegende Folgen haben, die von Verkalkungen im Gehirn bis hin zum Wasserkopf, zur Blindheit oder zu Blutveränderungen reichen.
In Deutschland haben 35 - 40% aller Schwangeren diese Infektion schon durchgemacht und sind daher geschützt. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie geschützt sind, können Sie in der Frühschwangerschaft einen Bluttest durchführen lassen. Dieser Test kann bei Schwangeren ohne Schutz in der SS wiederholt werden, wenn die Gefahr einer Ansteckung bestand. Der vorsorgliche Toxoplasmosetest wird von der
GKV nicht bezahlt.

Sollte während der Schwangerschaft eine Toxoplasmose-Infektion erkannt werden, so kann diese antibiotisch behandelt werden.
Die Gefahr einer kindlichen Infektion ist in der Spätschwangerschaft größer als in der Frühschwangerschaft, aber je früher eine Infektion des ungeborenen Kind stattfindet, desto schwerwiegender ist die Schädigung.

Wer nicht durch eine bereits durchgemachte Toxoplasmoseinfektion geschützt ist, sollte in der Schwangerschaft folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:

  • bei der Gartenarbeit immer Handschuhe tragen
  • gründliche Reinigung von Obst, Salat und Gemüse vor dem Verzehr
  • nur völlig durchgebratenes oder durchgekochtes Fleisch essen (Vorsicht bei Wurst - hier kann rohes Fleisch enthalten sein)
  • im Haushalt lebende Katzen nur mit Trocken- oder Dosenfutter ernähren
  • Reinigung der Katzentoilette mit heißem Wasser durch eine andere Person als die Schwangere

Durch diese Maßnahmen lassen sich über 60% der Infektionen vermeiden

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