Frauenarztpraxis Dr. E. Renner
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Röteln

Da eine Rötelninfektion in der Schwangerschaft zu schweren kindlichen Schädigungen (sog. Röteln-Embryopathie) führen kann, wird die Röteln-Immunität bei jeder Schwangeren überprüft, sollte sie noch nicht bekannt. Dieser Test wird von der Krankenkasse bezahlt. Wenn bei Ihnen ein Schutz gegen Röteln vorliegt, brauchen Sie keine Angst vor einer Infektion haben.

Röteln wird von Mensch zu Mensch übertragen, d.h. Sie können sich nur an mit Röteln Erkrankten anstecken. Da man aber schon bis zu einer Woche vor Auftreten des typischen Ausschlags ansteckend ist, weiß der Betroffene selber oft noch nicht, daß er an Röteln erkrankt ist.
Die größste Gefahr für schwere kindliche Schädigungen (Herzfehlbildungen, Taubheit, grauer Star, geistige Behinderung, Herzmuskelentzündung,
Anämie) liegt bei einer Infektion vor der 12. SSW vor. Bei einer Ansteckung nach der 18. SSW ist das Risiko bei < 3%.

Auch wenn Sie vor Röteln geschützt sind, sollten Sie sich von Erkrankten mit Hautausschlag fernhalten, da Röteln auch mit anderen ähnlichen Infektionen, wie z.B. Ringelröteln, verwechselt werden kann.

Vor Röteln kann man sich durch eine Impfung schützen. Viele wurden bereits als Kind geimpft. Während der Schwangerschaft ist diese Impfung nicht durchführbar, daher sollten Sie, wenn Sie eine Schwangerschaft planen, in Ihrem Impfpaß nachschauen, ob Sie entsprechend geschützt sind.

Masern

Masern ist sehr infektiös und wird von Mensch zu Mensch als sog. Tröpfcheninfektion übertragen. Ein Erkrankter ist von 5 Tage vor Ausbruch des Ausschlages bis 4 Tag danach ansteckend. Wer einmal erkrankt war, ist für den Rest des Lebens geschützt. Auch eine Impfung schützt vor dieser nicht ungefährlichen Viruserkrankung.

Zu den Krankheitssymptomen gehören Fieber, Bindehautentzündung, Husten und Schnupfen - der Ausschlag beginnt am 3 -7. Tag hinter den Ohren. Bei Schwangeren läuft eine Infektion oft heftiger ab und kann durchaus zu Lungenentzündungen führen. Ob eine Maserninfektion in der Frühschwangerschaft zu einer erhöhten Fehlgeburtsrate führt, ist nicht sicher.

Eine Maserninfektion um den Geburtstermin kann in 30% zu einer Infektion des Neugeborenen führen.

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